Materialien zum Vortrag von a.o. Univ.-Prof. Dr. Karl Baier
THERAPEUTISCHE KONZEPTE DES MESMERISMUS
Von der Iatrophysik zur romantischen Psychologie des Unbewußten
Der Referent hat uns freundlicherweise seinen Aufsatz „VON DER IATROPHYSIK ZUR
ROMANTISCHEN PSYCHOLOGIE DES UNBEWUSSTEN ─
Eine Enführung in den Mesmerismus“, der in der Zeitschrift
„Entspannungsverfahren“ erschienen war, zur Verfügung gestellt, wobei
dieser Aufsatz nicht nur seinen Vortrag
inhaltlich abdeckt, sondern noch weit darüber hinaus geht. Der Link zu diesem Text findet sich ganz
unten.
Da dieser Text aber – anders als die Vortragfolien – keine Illustrationen
umfaßt, seien hier die Bilder der Protagonisten etc. vorangestellt, die im
Vortrag gezeigt worden sind bzw. im Text figurieren; allerdings handelt es sich nicht in jedem Fall um genau
dieselben Bilder, sondern teils um analoge Abbildungen oder einen Link dazu.
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Porträt von Dr. phil. & med. Franz Anton Mesmer (1734–1815) im Alter von 75 Jahren, Miniatur von Josef Einsle (aus Gesnerus) |
Mesmers Dissertation (1776), Expl. der Universitätsbibliothek Wien |
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Mesmers Alterswerk, Mesmerismus oder System der
Wechselwirkungen, Hrsg. von Wolfart, Berlin 1814 |
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Abb. 5 aus „Mesmerismus“ und Bilderklärung dazu Das Dreieck an der Spitze der Figur zeigt das „Allsehende Auge“ („Auge Gottes“), ein christliches Symbol, das auch in der freimaurerischen Symbolik Anwendung findet. (Ob Mesmer ein Mitglied der Freimaurer war, ist bis heute nicht geklärt).Dieses „Auge Gottes“ findet sich auch auf Mesmers Grabstein (siehe hier und hier) am Friedhof von Meersburg (D). |
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Graphische Darstellung der Übertragung des magnetischen Fluidums vom Magnetiseur auf die Patientin |
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Geradezu ikonische, in vielen Varianten immer wieder reproduzierte
Darstellung der magnetischen Therapie Mesmers, Man beachte die Gruppentherapie rund um das Baquet, die Einzeltherapie im Vordergrund links, die durch das Fenster im Hintergrund rechts sichtbaren Musiker (Mesmer ist damit ein Vorläufer der Musiktherapie; selber hat er vielfach während der Therapien auf der Glasharmonika phantasiert) und schließlich im Nebenraum, auf den sich links der Blick öffnet, die kostenlose Behandlung der Armen. |
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Das Baquet („Gesundheitszuber“), gefüllt mit Eisenfeilspänen, Glasscherben und Wasser, durch den Magentiseur aufgeladen, als Speicher des animalen Magnetismus, der mittels der Eisenstäbe bzw. der Seile zu den Patienten weitergeleitet wurde. Die strukturelle Ähnlichkeit zur Leydener Flasche ist unverkennbar. Das einzige erhaltene Exemplar befindet sich in Lyon (Musée d’Histoire de la Médecine et de la Pharmacie). |
Amand-Marie-Jacques de Chastenet de Puységur,
Marquis de Puységur (1751–1825) |
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Das sehr einflußreiche Buch von
Kluge, erschienen zunächst bei C. Salfeld in Berlin, 1811; zwei
weitere Auflagen erschienen in Berlin in der Realschulbuchhandlung
(1815 bzw. 1818). Es existiert auch eine Wiener Ausgabe, im Verlage der Franz Haas'schen Buchhandlung, 1815, ein vermutlich unautorisierter Nachdruck. Für Kluges Einteilung der magnetischen Zustände in verschiedene Stufen siehe den unten verlinkten Aufsatz des Referenten (p. e124) |
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Eberhard Gmelin (1751–1809) |
Ein Bild von Karl Josef Hieronymus Windischmann (1775–1839) findet sich hier.
Hier nun der der oben erwähnte Aufsatz unseres Referenten, „VON DER IATROPHYSIK ZUR ROMANTISCHEN
PSYCHOLOGIE DES UNBEWUSSTEN — Eine Enführung in den Mesmerismus“,
zu dem diese Bilder als Illustration dienen.
Baier, K. (2019). Von der Iatrophysik zur romantischen Psychologie des
Unbewussten. Eine Einführung in den Mesmerismus. Entspannungsverfahren
36, Lengerich: Pabst Sc. Publ., e100-e133.